museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 119
Zeit1778x
Art der BeziehungGezeichnetx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Parkpartie (Ilmufer in Weimar oder Tiefurt?)

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-12956]
Parkpartie (Ilmufer in Weimar oder Tiefurt?) (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Beschriftung/Aufschrift

Bez. von Luise von Göchhausen (?) u. re.: "Handzeichnung von Goethe" (Graphit?). Verso auf dem Untersatzkarton bez. u. li.: "[Samm]lung Kellner." (Feder in Schwarz); u. mittig: "Partie im Park zu Weimar." (Feder in Schwarz). Bez. auf einem beiliegenden Pappstreifen: "Handzeichnung von Göthe von seiner Schwiegertochter Ottilie dem Baron Sternberg und von diesem am H. Solmar geschenkt." (Feder in Braun); darunter: "Erworben aus dem Nachlaß des Fürstlich Lippischen Kabinetts-Ministers Otto von Wolffgramm (+ 1895 in Detmold), der diese Handzeichnung von einem Mitgliede der mit ihm verwandten / Familie von Meyerlinck zugewandt erhalten hatte. Arnold Bercken, Geh. Regierungsrat und Vorstand des Fürstlichen Hausarchivs in Bückenburg." (Feder in Dunkelbraun)

Vergleichsobjekte

steht in Bezug zu: Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, an der Furt, 1781, Bleistift, Tuschlavierung, Deckweiß, 173 x 108 mm, Weimar, Stiftung Weimarer Klassik, Goethe-Nationalmuseum, Inv.-Nr. 2288

Material/Technik

Pinsel in verschiedenen Grautönen und Kohle (?) auf Vergépapier, ganzflächig auf graubraune Pappe gezogen

Maße

Blatt: 362 x 233 mm; Untersatzpappe: 384 x 256 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
o.D. Ottilie von Goethe (1796-1872), Schwiegertochter Goethes
o.D. Vermutlich Kaspar Maria Graf von Sternberg (1761-1838), als Geschenk erhalten von Ottilie von Goethe [1]
o.D. Vermutlich Jette/Henriette Solmar (1794-1889), als Geschenk von Baron von Sternberg erhalten [2]
o.D. Vermutlich Familie von Meyerlinck (nicht identifizierbar) [3]
o.D. Otto von Wolffgramm (1836-1895), Fürstlich Lippischer Kabinettsminister, vermutlich erhalten als Geschenk oder im Erbgang von Familie von Familie Meyerlinck. Die Zeichnung befand sich bei Otto von Wolffgramm in einer Mappe mit Lithographien [3]
Ca. 1896-1923 Arnold Bercken (1861-1935), Geheimer Regierungsrat und Vorstand des Fürstlichen Hausarchivs in Bückeburg, Archivar in Detmold und Bückeburg, erworben aus dem Nachlass von Otto von Wolffgramm. [3]
Ca. 1923-1926 Arthur Duncker (1845-1928), Direktor der Norddeutschen Versicherungs-Gesellschaft, Hamburg, erworben von Arnold Bercken [3]
1./2.11.1926 Auktion Karl Ernst Henrici, Lot 38 mit Abb. (Schätzpreis 1.200 RM), aus der Sammlung des Versicherungsdirektors Alexander Duncker, Hamburg [4]
1926 – 1929 Sammlung Leon Nathansohn, Dresden (1874-1944), Rechtsanwalt, Goethesammler, Stadtrat, erworben bei Henrici am 1./2.11.1926 [4]
29.4.1929 Auktion Karl Ernst Henrici, Lot 177 mit Abb. (Schätzpreis 1.800 RM), aus Sammlung Leon Nathansohn. Versteigert für 1.700 RM. [4] + [6].
1929-1932 Unbekannter Eigentümer. Vermutlich auf der Auktion Henrici 1929 von Ernst und Theone Kellner, Bremen, gekauft.
1932 – 05.1941 Sammlung Ernst und Theone Kellner, Bremen [5]
05.1941 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Ernst und Theone Kellner, Bremen [5]

[1] Vgl. Inventarakte: Mitteilung von Regierungsrat Arnold Bercken, 23.11.1926: im Besitz von Baron (sic!) Sternberg. Vermutlich handelte es sich um den Botaniker und Paläontologen Kaspar Maria Graf von Sternberg (1761-1838), der mit Goethe seit 1822 persönlich bekannt war. Ein Baron Sternberg ist nicht nachweisbar.
[2] Vgl. Inventarakte: Mitteilung von Regierungsrat Arnold Bercken, 23.11.1926: im Besitz von H. Solmar. Es handelt sich dabei vermutlich um die Sopranistin und Salonière Jette Solmar (eigentlich Henriette Salman) (1794-1889). Sie war jüdischer Herkunft, trat dann aber 1817 zum Protestantismus über und änderte ihren Namen in Solmar. Sie führte 30 Jahre lang einen bekannten Salon in Berlin und war mit Rachel Varnhagen verschwägert. Sie war Sopranistin in Zelters Singakademie.
[3] Inventarakte: Mitteilung über die Provenienz der Zeichnung vom Geheimen Regierungsrat Bercken, Bückeburg, datiert 23.11.1926, an einen (nicht namentlich genannten) „Herr Stadtrat“; wahrscheinlich handelte es sich bei dem Adressaten um Leon Nathansohn, der Stadtrat in Dresden und seit dem 1./2. 11.1926 Eigentümer dieser Zeichnung war. Bercken gab an, er habe diese Zeichnung an Johann Wilhelm Duncker (1806-1871), Direktor der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft in Hamburg, verkauft. Dies kann aber aufgrund der Lebensdaten nicht stimmen. Es muss sich um Arthur Duncker (1845-1928), den Sohn von Johann Wilhelm Duncker d. J. (1806-1871) handeln, der ebenfalls Direktor der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft war. Bercken stellt in diesem Schreiben die Vermutung an, dass Wolffgramm diese Zeichnung von der Familie Meyerlinck, mit der er verwandt war, erhalten habe. Die Zeichnung befand sich bei Otto von Wolffgramm in einer Mappe mit Lithographien.
[4] Inventarakte: Vertrauliche Mitteilung. Bericht von Herrn Karl Ernst Henrici, Berlin, o.D. Henrici gibt ebenfalls als Provenienz Johann Wilhelm Duncker, Direktor der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft, an. Diese Angabe hat er vermutlich von Bercken übernommen. Es muss sich dabei um eine Verwechslung handeln, wahrscheinlich war der Einlieferer dessen Sohn Arthur Duncker (1845-1928).
[5] Die Zeichnung ist bereit 1932 in der Sammlung Ernst und Theone Kellner nachweisbar. Zum Goethejahr 1932 fand in der Bremer Kunsthalle eine Ausstellung statt; unter der Nr. 57 ist die Zeichnung im Ausstellungskatalog aufgeführt (dort allerdings als Bleistiftzeichnung bezeichnet). Vgl. Hans Kasten (Hg.): Sammlung Ernst und Theone Kellner, Bremen. Bremen 1932. Auf dem Handexemplar des Kataloges befindet sich die Annotation, dass die Sammlung Kellner im Juni 1941 übernommen worden sei. Vgl. auch Petra Maisak: Goethes Zeichnungen und Radierungen. Frankfurt 1998, hier: Nr. 13 mit Angaben zur Beschriftung auf dem ehemaligen Passapartout und der falschen Angabe, dass diese Zeichnung 1941 auf einer Auktion bei Karl Ernst Henrici erworben worden sei.
[6] German Sales: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/henrici1929_04_29/0032/image. In der Bibliothek des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums befindet sich ein annotiertes Exemplar des Auktionskataloges mit der Angabe des Verkaufspreises (1700 RM).

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.